Allgemeine Fragen
Fragen von Schülern
Fragen von Eltern
Fragen zum Erwachsenenunterricht
Allgemeine Fragen
A. Eine Konzertgitarre oder eine ähnliche Gitarre mit Nylonsaiten. Kinder spielen, je nach Körpergröße auf einer kleineren Gitarre. (Halbe oder sogar Viertel-Gitarre. Ich richte mich nach den Empfehlungen der EGTA). Brauchbare Gitarren egal in welcher Größe gibt es schon ab 150 €. Leider ist nicht jede Gitarre in dieser Preisklasse gut. Manchmal gibt es ab diesem Preis auch schon Gitarren mit einer Massivholzdecke aus Zeder oder Fichte. Solche Instrumente klingen viel voller, als die Modelle mit Sperrholzdecke. Deshalb sollte man beim Kauf darauf bestehen. Ich will nicht verschweigen, dass einige meiner Schüler auf billigeren Gitarren anfangen. Klanglich ist da nicht viel drin. Außer man hat Glück. Wer professionell Gitarren spielen will, kommt um eine handgebaute Meistergitarre nicht herum.
A. Ein Fußbänkchen oder eine Gitarrenstütze, eine Stimmgabel oder eine Stimmgerät. Eine Tasche für die Gitarre oder bei besseren Gitarre ein Koffer. Ab und zu ein Satz neuer Saiten. Sinnvoll ist auch ein stabiler Notenständer.
A. Gut. Man kann die Gitarre auch auf das rechte Bein setzen, dann kommt die linke Hand nicht mehr an die hohen Lagen. Außer man beugt sich sehr weit runter und verkrümmt seine Wirbelsäule. Das macht die nicht lange mit. Außerdem kann man auch die rechte Hand lockerer aufsetzen. Es muss also eine Möglichkeit geben, den Gitarrenhals anzuheben. Das Fußbänkchen geht auf Francisco Tarrega zurück und wird noch von vielen Gitarristen verwendet. Leider ist auch diese Haltung für die Wirbelsäule nicht gesund. Wer mehrere Stunden am Tag übt, wird durch die ständige Verdrehung des Beckens und der unteren Wirbelsäule bald bemerken, dass das auf Dauer schmerzhafte Auswirkungen haben kann. Ich selbst spiele, nachdem ich einiges ausprobiert habe, die Hagi-Gitarrenstütze. Finde ich praktisch, weil man nicht viel einstellen kann und muss. Andere Gitarristen spielen mit einem Band im Stehen oder verwenden andere Stützen.
A. 1x im Vierteljahr bis 1x die Woche. (Bei 6 Stunden/Tag Übezeit (extrem viel)).
Das Aufziehen neuer Saiten kann sprichwörtlich die Motivation entscheidend heben.
A. Ca. alle halbe Jahre entstehen Kosten für Notenmaterial.
Für eine sehr gute Gitarre lohnt sich eine Musikinstrumentenversicherung.
Fragen von Schülern
A. Na, dann bring doch mal die Noten mit. Das kriegen wir schon hin.
A. Wenn Du ein Stück besonders gut kannst, wäre sehr schön, wenn Du beim Klassenvorspiel dabei wärst. Wir bereiten es zusammen so gut vor, dass Du es sicher gut über die Bühne bringen wirst. Wenn du nicht möchtest, musst Du nicht mitmachen. Du solltest aber bedenken, dass Du ganz anders üben wirst, wenn Du weißt, dass Du bald mit Deinem Stück auftreten wirst. So wird sich Dein Gitarrespiel schneller verbessern.
A. Versuch erstmal den Bass rauszuhören und spiel ihn mit. Meistens liegt der Grundton im Bass. Jetzt brauchst du nur noch herauszufinden, ob der Akkord ein Dur- oder ein Mollakkord ist. (Manchmal kommen auch noch andere Akkorde vor, z.B. welche ohne Terz. Das sind spezielle Rockakkorde.) So sollte es schon einmal möglich sein, eine Begleitung zu spielen und den Song dazu singen. Klar, das klingt auf der akkustischen Gitarre anders, als wenn eine Band spielt. Macht doch nichts. Das ist Deine Version. Und du bist schließlich auch nicht Kurt Cobain. Probleme? Dazu ist der Unterricht doch da. Bring die CD und was Du gehört hast mit. Manchmal findet man auch im Internet Texte und die Soli als Tabulatur.
A. Meinst Du Elektrogitarre? Nein, leider nicht. Wenn Du die Grundlagen auf der Konzertgitarre gelernt hast, kannst ich Dir einen Lehrer nennen, der sich darauf spezialisiert hat.
A. Nein. Ist doch schön.
Fragen von Eltern
A. Es gibt keine Pauschale Antwort. Gruppenunterricht kann sehr effektiv sein, wenn die Chemie zwischen den Teilnehmern stimmt. Gerade musikalische Grundlagen können in einer Gruppe besser vermittelt werden. Für spieltechnische Feinheiten ist der Einzelunterricht besser geeignet. Zur Zeit biete ich Gruppenunterricht nur an, wenn sich Schüler gemeinsam anmelden.
A. Machen sie ihm klar, dass er einen Teil seiner Freizeit dafür opfern muss und so ziemlich jeden Tag. Überlegen Sie zusammen, was dann an anderen Aktivitäten kürzer kommen würde. Schockt ihn das nicht, melden Sie ihn ruhig an. Helfen Sie ihm seine tägliche Übezeit einzuhalten. Lassen Sie sich oft zeigen, was er im Unterricht gemacht hat. Lassen Sie sich Stücke vorspielen, die er früher mal geübt hat. Wenn Sie selbst spielen können, spielen Sie mit.
A. Ab fünf Jahren können Kinder zum Unterricht kommen. Wenn Sie ein Kind im Kindergartenalter haben, sollten Sie sich überlegen es erst zur musikalischen Früherziehung in die Musikschule zu schicken. Vielleicht bietet Ihre Kita so etwas an?
So richtig mit Noten fange ich meist erst an, wenn die Kinder zur Schule kommen.
A. Haben sie Geduld. Es gibt keine kontinuierlich steigende Lernkurve. Fortschritte gehen eher in Sprüngen vor sich. Einen Weile passiert nichts und dann wieder sehr viel. Sie sollten sich allerdings mal zeigen lassen, was sie da in den 15 Minuten macht und was im Unterricht gerade dran ist. Ein Gespräch mit dem Lehrer kann auch sinnvoll sein. Aber wie gesagt, haben sie Geduld. Ab einem gewissen Spielniveau und Alter ist es sinnvoll die Übedauer langsam zu erhöhen. Eine Bachsuite ist mit 15 Minuten am Tag schlecht zu bewältigen.
A. Nein, bitte nicht. Wenn Sie etwas tun wollen, sorgen Sie besser für ein musikfreundliches Umfeld. Besuchen sie mit ihrem Kind regelmäßig klassische Konzerte (nicht nur Gitarre), und Konzerte anderer Stilrichtungen. Schauen Sie mal im Zitty, was es für Kinder in dieser Richtung alles gibt. Schaffen Sie die Möglichkeit zu Hause konzentriert zu Üben. Wenn Ihr Kind Sachen erfindet, die nicht in den Noten stehen und Ihnen wild und chaotisch vorkommen, freuen Sie sich: ihr Kind ist kreativ. Lassen Sie sich regelmäßig was vorspielen und kommentieren Sie Erfolge und weisen Sie, ohne zu werten, auch auf Stellen hin, die noch nicht so gut klappen.
A. Sprechen Sie mal mit dem Lehrer darüber. Versuchen Sie die Gründe für die Lustlosigkeit herauszufinden.
Fragen zum Erwachsenenunterricht
A. Diese Frage hört man sehr oft von Menschen, die älter als zwanzig sind. Wofür soll es denn zu spät sein? Es mag sein, dass große Virtuosen sehr früh damit begonnen haben Musik zu machen; meist in einem Umfeld in dem Musikausübung zum Alltag gehörten und die Eltern vorleben konnten, was es heißt zu Üben, Konzerte vorzubereiten etc. Soll man sich von diesen Ausnahmeerscheinungen abhalten lassen, sich einen langgehegten Wunsch zu erfüllen? Dann dürfte auch nicht mit Jogging anfangen, weil man keine Chance hat, jemals den Weltrekord im Marathonlauf zu brechen.
Gitarre spielen kann Ihnen einen schöne Nebenbeschäftigung werden. Sie werden neue Seiten an sich entdecken, gerade wenn Sie tagsüber etwas völlig anderes machen. Sie werden Musik ganz anders hören und lieben lernen.
A. Man kann in jedem Alter beginnen. Es wird sich in den ersten Stunden schnell herausstellen, ob die Gitarre, wirklich das Instrument ist, dass Sie über längere Zeit begeistern kann und Sie das Gefühl haben, voranzukommen. Ebenso wie auf dem Klavier, lassen sich auf der Gitarre schnell Ergebnisse erzielen, die „nach was klingen“.
A. Das müßte man testen (zum Beispiel in der Probestunde). Wirklich unmusikalische Menschen sind sehr, sehr selten. Versuchen sie mal sich daran zu erinnern, wer Ihnen das zuerst gesagt hat. War derjenige denn ein Musiker, oder jemand der sehr viel davon versteht?
A. Wenn Sie Anfänger sind, überlegen Sie sich, ob Sie sich wirklich auf diese Art selbst frustrieren wollen. Ohne ein Mindestmass an Training werden Sie es nicht lernen können. Falls Sie schon ganz gut spielen können, ist es durchaus eine Zeit lang möglich, nur im Unterricht zu spielen (Duos mit dem Lehrer zum Beispiel), dann sollte allerdings wieder eine Phase kommen in der Sie Zeit finden.
A. Wer ‚muss‘, dem werden die Glieder schwer und der kann sich nur schwer aufraffen. Also: üben sie freiwillig. Optimal ist es, wenn Sie sich den Tag so organisieren können, dass sie eine Stunde Zeit dafür haben, in der man sie nicht stören wird („Pst, Mama übt Gitarre“). Ob sie dann wirklich solange üben, ist Ihnen überlassen. Sie werden merken, dass Sie die Zeit vergessen, je mehr sie sich auf das Spielen konzentrieren können, weil Sie wissen worum es geht. Regelmäßigkeit bringt den größten Effekt.
A. Ich freue mich sehr, über fleissiges Üben. Steigern Sie die Zeit langsam und planen Sie Pausen ein, in denen Sie auch mal von Ihrem Stuhl aufstehen können. 1 Stunde konzentriertes Üben bringt mehr als 5 Stunden arbeiten unter Druck. Bewahren Sie sich einen inneren Gleichmut und treiben Sie sich nicht an. Bei langen Übezeiten ist körperlicher Ausgleich sehr wichtig, sonst kommt es über die Jahre zu Schäden. Die Physiotherapie hat Programme für Musiker entwickelt, um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und Schäden vorzubeugen.
A. 45 Minuten Einzelunterricht, besser 60 Minuten, wenn Sie vorher etwas anderes gemacht haben und Zeit brauchen „anzukommen“.
Fragen zu den Kosten
A. Im Angebot sind Einzelunterricht 60 min und 45 min. In Ausnahmenfällen unterrichte ich auch 30 min (z.B. bei kleinen Kindern). Die Preise richten sich nach der allgemeinen Marktlage für Gitarrenunterricht in Berlin.
Weitere Informationen bei Verträge und Preise.